Planspiel „Mission Europe“ am 24. Januar 2025 in Essen
Am 24. Januar 2025 erhielten Schülerinnen und Schüler der Essener Europaschulen die einmalige Gelegenheit, für einen Tag in die Rolle von Politikerinnen und Politikern zu schlüpfen. Das Besondere daran: Die Veranstaltung fand im Essener Rathaus statt – genau dort, wo auch in der realen Politik wichtige Debatten geführt und Entscheidungen getroffen werden.
Im Rahmen des Planspiels „Mission Europe“ simulierten die Teilnehmenden den Erweiterungsprozess der Europäischen Union. Dabei wurde die Zeit zurückgedreht, und die Schülerinnen und Schüler diskutierten über die Beitrittsanträge verschiedener Länder. In diesem Szenario hatten Vertreterinnen und Vertreter Albaniens, Georgiens und der Ukraine die Möglichkeit, ihr Beitrittsgesuch zu präsentieren und für eine Aufnahme in die EU zu werben.
Während der intensiven Verhandlungen in den verschiedenen Gremien entwickelten sich schon nach kurzer Zeit lebhafte, teils hitzige Diskussionen. Ein zentrales Thema war dabei die Erfüllung der Kopenhagener Kriterien – die grundlegenden Voraussetzungen für einen EU-Beitritt. Zudem wurden die potenziellen Vor- und Nachteile der Aufnahme neuer Mitgliedstaaten kritisch beleuchtet. Am Ende des Planspiels konnte jedoch nur eines der drei Länder überzeugen und erhielt im fiktiven Szenario den Status eines Beitrittskandidaten.
In der abschließenden Evaluation zeigten sich die Teilnehmenden sehr zufrieden mit dem Planspiel. Besonders geschätzt wurde die Möglichkeit, für einen Tag in eine neue Rolle zu schlüpfen und Politik hautnah zu erleben. Zudem bot die Simulation wertvolle Einblicke in die EU-Erweiterungspolitik und half den Schülerinnen und Schülern, die Perspektiven anderer Länder besser zu verstehen.
Das Planspiel fand in Kooperation mit dem Europe Direct Essen statt.