Planspiel „Mission Europa“ am 10. April 2024 in Sankt Augustin
22 Schülerinnen und Schüler der Q1 des Albert-Einstein-Gymnasiums Sankt Augustin beschäftigten sich am 10. April 2024 einen Tag lang mit der Erweiterungspolitik der Europäischen Union.
Zu Beginn konnten die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen über die Europäische Union in einem Quiz spielerisch unter Beweis stellen. Vertieft wurde das Wissen durch einen Überblick über die am Beitrittsprozess beteiligten EU-Institutionen. Außerdem bekamen die Teilnehmenden einen Einblick in die dem Beitrittsprozess zugrundliegenden Regeln und Mechanismen.
Anschließend ging es direkt an das Einlesen in die Rollen und dem Hineinversetzen in die neuen Positionen und Interessen. Im Planspiel „Mission Europa“ wird die Zeit zurückgedreht - und so verhandelten die Schülerinnen und Schüler über die Verleihung des Beitrittskandidatenstatus für die Ukraine, Nord-Mazedonien und Montenegro. Nach einer Vorbereitungszeit sprachen die Delegationen aus diesen drei Ländern bei den drei EU-Institutionen Europäische Kommission, Europäisches Parlament und Rat der EU vor und warben mit Blick auf die bereits im eigenen Land politisch und wirtschaftlich erzielten Fortschritte für die Vergabe des Kandidatenstatus.
Die Europäische Kommission sprach sich dafür aus, Montenegro und Nord-Mazedonien den Beitrittskandidatenstatus zu verleihen, damit hatte die Ukraine im Planspiel keine Chance mehr, den Beitrittskandidatenstatus zu erlangen. Die Entscheidung der EU-Kommission fand auch Zustimmung beim Europäischen Parlament und dem Rat der EU, welcher wiederum jeweils einstimmig für den Kandidatenstatus der beiden beitrittswilligen Länder stimmte.
In der abschließenden Statement-Runde bedankten sich alle Beteiligten für die konstruktiven Gespräche und freuten sich im Falle von Nord-Mazedonien und Montenegro auf eine gemeinsame europäische Zukunft. Aber auch der Ukraine seitens der EU-Institutionen weitere Unterstützungen auf ihrem Weg in die Europäische Union zugesichert.
Im Auswertungs- und Feedbackgespräch gaben die Schülerinnen und Schüler an, durch das Planspiel den EU-Erweiterungsprozess nun besser verstehen zu können und hoben die spannenden Diskussionen sowie die Realitätsnähe hervor.
Die Veranstaltung wurde vom CIVIC-Institut in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung Bonn durchgeführt.