EU-Azubigipfel am 19. September 2024 in Dithmarschen
Am 19. September 2024 kamen 42 Auszubildende aus dem Landkreis Dithmarschen zusammen, um am Europa-Azubigipfel teilzunehmen. Neben dem Planspiel „Mutig handeln“, das sich mit dem Umgang mit Antisemitismus beschäftigt, trafen die jungen Menschen im Online-Gespräch auf den Europaabgeordneten Rasmus Andresen (Bündnis 90/ Die Grünen).
Der Tag startete mit einem kurzen Input zur Europäischen Union. Daraufhin sammelten die Azubis Fragen, die sie an dem Alltag, dem Werdegang und der Politik von Herrn Andresen hatten. In dem etwa halbstündigen Gespräch zwischen den Teilnehmenden und dem 38-jährigen Parlamentarier kam es zu einem offenen Austausch zu den Themen Social Media, persönlicher Motivation und europapolitischen Errungenschaften sowie Herausforderungen.
Der weitere Ablauf des Tages widmete sich dem Umgang mit Antisemitismus. Zur Vorbereitung des Planspiels setzten sich die Teilnehmenden zunächst mit wichtigen Begriffen im Kontext von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und im speziellen mit dem Antisemitismus auseinander. Im Planspiel übernahmen die Auszubildenen neue Rollen: Als Stadträte, Vertreterinnen von Schülervereinigungen oder weiteren zivilgesellschaftlichen Akteuren mussten die Mitglieder der „Geschichtswerkstatt Mutigenstein“ diskutieren, wie mit einem antisemischen Vorfall auf Social Media umgegangen werden sollte.
In lebhaften Diskussionen wurde zwischen mehr oder weniger radikalen Vorschlägen entschieden, bis sich alle schließlich auf einen gemeinsamen Veranstaltungstag gegen Antisemitismus einigen konnten, um so ein klares Zeichen zu setzen. Denn trotz Meinungsverschiedenheiten waren sich alle einig: Ein solcher Vorfall kann nicht unkommentiert bleiben und erfordert eine klare Reaktion!
Die Auszubildenen lernten somit direkt, welche Möglichkeiten und Wege es gibt, um eine klare Haltung in einer diversen Gesellschaft zu behaupten und im Diskurs für eigene Positionen einzustehen.
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Landkreis Dithmarschen statt.