Online-Planspiel „Destination Europe“ am 20. und 21. April 2021 mit Schweden, Finnland, Grönland und den Färöer Inseln
Am 20. und 21. April 2021 fand mit 14 Teilnehmenden ein Planspiel zum Thema Asyl- und Flüchtlingspolitik in der EU statt. Die Teilnehmenden wurden durch die Konrad-Adenauer-Stiftung Stockholm geworben. Auch Teilnehmende aus Grönland und von den Färöer Inseln waren dabei.
Begonnen wurde der erste Planspiel-Tag mit einer thematischen Einführung mit dem interaktiven Tool „Mentimeter“, sodass die Teilnehmenden sich aktiv an dem Vortrag beteiligen konnten. Es ging darum, die Konfliktlinien im Planspiel zu diskutieren und die Europäischen Institutionen darzustellen. Nach dem thematischen Einstieg wurden die Teilnehmenden ihren Rollen für den Planspiel-Tag zugeteilt. Jede und Jeder übernahm entweder eine Rolle im Rat der EU oder dem Europäischen Parlament. Nach der Einlesephase schlüpften die Teilnehmenden in ihre Rollen und das Planspiel konnte starten.
In diesem Planspiel wird die EU-Gesetzgebung im Hinblick auf ein neues Gesetz zur Asyl- und Flüchtlingspolitik simuliert. Die EU-Kommission wurde durch die Teamenden repräsentiert. Der fertige Gesetzesentwurf wurde dann sowohl dem Rat der EU als auch dem Europäischen Parlament zur ersten Sitzung vorgelegt.
In der ersten Lesung konnte keine Einigung erzielt werden. Gerade die Fingerabdruck-Datenbank Eurodac und die Kosten für eine humanitäre Unterbringung von Geflüchteten sorgten für Diskussionen. Ein Vermittlungsausschuss konnte durch die Zustimmung des Rates in der zweiten Lesung abgewendet werden.
Nach den zwei spannenden Planspieltagen waren alle Teilnehmenden sehr positiv gestimmt. Vor allem die Dynamik zwischen den Institutionen war für die Teilnehmenden etwas, was sie als wichtigste Erkenntnis für sich mitnehmen.
Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung Stockholm durchgeführt.