Planspielpremiere für „Global Fashion“ in Osnabrück am 9. und 10. November 2016
Was bedeutet Fairer Handel in Bezug auf Kleidungsimporte in die EU? Welche Informationen sind für den Verbraucher wichtig, wenn Kleidung zuvor chemisch behandelt wird? Diesen und weiteren Fragen im Spannungsfeld des globalen Handels und Konsums gingen Schülerinnen und Schüler nach, die das Berufskolleg im Rahmen eines Hauptschul-/Realschulabschlusses im „Haus des Lernens“ der Volkshochschule Osnabrücker Land besuchen. Rund 50 von ihnen spielten das neue Planspiel „Global Fashion“, aufgeteilt in zwei Gruppen, zum Rechtsetzungsverfahren in der EU. Zuvor erfuhren sie in einer kurzen Einführung mehr zur Geschichte der Europäischen Union, Aufbau und Funktion der wichtigsten EU-Institutionen und auch Hintergründe zum Thema „Global Fashion“. In ihren Rollen simulierten sie als Kommission, EU-Parlament und Rat der EU die Beratung einer fiktiven Kommissionsrichtlinie, die am Ende verabschiedet werden sollte. Nach einer Begrüßungsrede überreichte die Kommission ihren Richtlinienentwurf an Rat und Parlament. Zuerst im Europaparlament diskutiert und abgestimmt erreichte das Papier danach den Rat, in dem sich eine intensive Diskussion über verschiedene Fragen hinsichtlich Kleidungskonsum, freien und fairen Handel sowie Verbraucherschutz entspannte. Am Ende wurde die Richtlinie von beiden Institutionen angenommen.
Dieses von CIVIC neu konzipierte Planspiel knüpft an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler an und kann auch innerhalb eines normalen Schultages gespielt werden.