Workshop „Lebensentscheidungen – Wählen in Europa. Barrierefrei und in leichter Sprache“ vom 13. bis 14. November 2023 in Rheindalen
Wie funktioniert Repräsentation sowohl in der Schule als auch in der Europäischen Union? Welche Barrieren begegnen uns im Alltag? Und welche Rechte sollte es geben? Im Rahmen des Workshops „Lebensentscheidungen – Wählen in Europa. Barrierefrei und in leichter Sprache“ haben sich Schülerinnen und Schüler der LVR-Förderschule in Rheindalen mit diesen und vielen weiteren Fragen zur Europäischen Union beschäftigt.
Am ersten Tag ging es besonders um Barrierefreiheit und die Bedeutung von Menschenrechten. Zudem wurde der Begriff der Repräsentation und die damit verbundenen Aufgaben eingeführt. Zunächst haben sich die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen für ein Klassenausflugziel mit Rücksicht auf die einzelnen Bedürfnisse entschieden, daraufhin hatten die gewählten Sprecher und Sprecherinnen der Kleingruppen die Aufgabe, sich auf ein Ziel zu einigen, dabei jedoch die Meinungen ihrer Gruppe zu vertreten. Anschließend wurde gemeinsam reflektiert, was die Aufgaben eines Vertreters und einer Vertreterin sind und wie zufrieden die Teilnehmenden mit der Entscheidung letztendlich waren. Anschließend haben die Teilnehmenden gemeinsam Beispiele für Barrieren gesammelt, um dann den Begriff der Barrierefreiheit zu definieren. Zum Ende des Tages ging es noch um die Frage, was es bedeutet Rechte zu haben.
Am zweiten Tag stand die Europäische Union im Fokus. Anhand eines Bilderclusters lernten die Schülerinnen und Schüler die Mitgliedsländer der EU kennen. Danach gab es einen kleinen Input zur Geschichte und zu den Institutionen der EU. Im Anschluss begann dann das Planspiel. Die Teilnehmenden schlüpften in die Rollen von Abgeordneten. Sie diskutierten und stimmten über die vorgeschlagenen Rechte vom vorherigen Tag ab. Anhand des Planspiels lernten die Teilnehmenden, wie wichtig es ist, Rechte genau zu formulieren und wie kompliziert ein demokratischer Abstimmungsprozess sein kann.
An beiden Tagen gab es zwischen den Themenblöcken verschiedene Spiele wie ein EU-Quiz oder ein Silbenpuzzle, um den Teilnehmenden auch auf spielerischer Art die Europäische Union näherzubringen. Die Auswertung der beiden Tage zeigte, dass besonders die Spiele den Teilnehmenden viel Spaß gemacht haben. Auch das Ausdenken eigener Rechte und das anknüpfende Planspiel dazu fanden die Schülerinnen und Schüler sehr spannend.
Die Veranstaltung wurde von CIVIC durchgeführt und fand in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung, Regionalbüro Rheinland, statt.