Planspiel „SOS Europa“ und Europawahlworkshop in Essen vom 04. bis 05. Juni 2024

Im Rahmen der Projekttage am Helmholtz-Gymnasium in Essen am 04.06 und 05.06.2024 beschäftigten sich 24 Schülerinnen und Schüler der 10. Und 11. Jahrgangsstufe mit der Europäischen Union.  Der Schwerpunkt lag sowohl auf der Simulation eines Sondergipfels des Europäischen Rates zur Asyl- und Migrationspolitik und im Hinblick auf die anstehende Europawahl, nahmen die Teilnehmenden am zweiten Tag am Europawahlworkshop teil.

Am ersten Tag stand also das Planspiel SOS Europa auf dem Programm. Nach einem kurzen Quiz zur Europäischen Union und einer inhaltlichen Einführung in die europäische Asyl- und Migrationspolitik, beschäftigten sich die Schüler und Schülerinnen intensiv mit dem Szenario und fanden sich in ihre Rolle als Kommissionspräsident, Präsidentin des Europäischen Rates und als Staats- und Regierungschefs ein. Der simulierte Sondergipfel des Europäischen Rates begann mit einer feierlichen Eröffnung, bevor die einzelnen Landesvertreter und Landesvertreterinnen in der ersten Tour de Table-Runde ihre vorbereiteten Statements verkündeten. Danach folgten Debatten unter anderem über die Aufnahme von Geflüchteten, die Schaffung eines gemeinsamen EU-Flüchtlingsfonds und den Ausbau des Grenzschutzes bzw. der Grenzschutzagentur „Frontex“. Nicht bei jedem Vorschlag von der Kommission konnten die Regierungsvertreter einen Kompromiss aushandeln, aber bei den Themen Seenotrettung, Bekämpfung der Fluchtursachen und Auffanglagern in Transitländern wurde schnell eine Einigung gefunden.

Der Tag endete mit einer Evaluationsrunde, in der sich herausstellte, dass die Schüler und Schülerinnen große Freude daran hatten, in neue Rollen zu schlüpfen und neue Perspektiven zu erleben.

Am zweiten Tag lag der Fokus auf der anstehenden Europawahl. Fast alle der Teilnehmenden sind Erstwähler und Erstwählerinnen, sodass großes Interesse an dem Europawahlworkshop bestand. Eingangs konnten die Schüler und Schülerinnen durch eine Auswahl von Themen entscheiden, welche für sie auf europapolitischer Ebene am wichtigsten sind. Anhand dieser erstellten sie eigen ausgedachte Szenarien, wie sich die EU anhand des Themas in den nächsten 20 Jahren entwickeln könnte. Zuletzt lag der Schwerpunkt auf den einzelnen Fraktionen. Die Teilnehmenden setzten sich inhaltlich intensiv mit den Wahlprogrammen auseinander und präsentierten ihre ausgearbeiteten Ergebnisse in der „Wahlkampfarena“. Der Tag endete mit einer simulierten Europawahl, sodass die Schüler und Schülerinnen ein Gefühl für das Wählen bekommen und ihre Stimme für eine der vorgestellten Fraktionen abgeben konnten.

Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung Rheinland durchgeführt.