Planspiel „SOS Europa“ am 19. und 20. April in Lübbecke

Im Rahmen von dem Erasmus+ Austauschprogramm zwischen Deutschland und Luxemburg fand am 19 und 20 April das Planspiel „SOS Europa“ mit jeweils circa 25 Schülerinnen und Schülern der neunten Klasse aus den beiden Ländern statt. Das Planspiel simuliert einen EU-Sondergipfel des Europäischen Rates zur Asyl- und Flüchtlingspolitik.

Beide Tage starteten zunächst mit einem Quiz als Warm-up und Einführung in die Europäische Union. Darauf folgte eine didaktische Einführung in die Methode Planspiel sowie eine inhaltliche Einführung in die Asyl- und Flüchtlingspolitik der Europäischen Union. Weiterführend wurden die Rollen verteilt und die Einlesephase konnte beginnen. Die Teilnehmenden übernahmen die Rolle als Staats- und Regierungschefs der europäischen Länder sowie als Innenminister.

Nach der Vorbereitungsphase konnten die Verhandlungen dann starten. Die Verhandlungen wurden durch die Präsidentin der Europäischen Kommission sowie der Präsidentin des Europäischen Rates eröffnet und daraufhin folgte eine Vorstellungsrunde. In zwei hitzigen Diskussionsrunden konnten die Teilnehmenden am ersten Tag vier konkrete Ziele festlegen. Kernpunkte waren dabei die gerechte Verteilung der Flüchtlinge innerhalb der europäischen Länder sowie die Bekämpfung der Fluchtursachen. An Tag zwei konnte sich das Gremium nur auf drei gemeinsame Ziele einigen. Dort wurde sich vor allem auf die Errichtung eines Flüchtlingsfonds konzentriert und der Vorschlag wurde auch weiter konkretisiert.

Zum Abschluss fand eine Evaluation der Veranstaltung statt. Die Teilnehmenden lobten vor allem die gepflegte Diskussionskultur innerhalb der Verhandlungsrunden und die damit einhergehende flächendeckende Beteiligung. Zudem wurde die Übernahme von fremden Rollen und der damit verbundene Perspektivwechsel besonders positiv herausgestellt.

Die Veranstaltung wurde vom CIVIC Institut in Kooperation mit dem Wittekind-Gymnasium Lübbecke durchgeführt.