Planspiel „Destination Europe“ vom 23. bis 25. Januar in Bedburg mit Exkursion nach Brüssel

Rund 50 Schülerinnen und Schüler der 9. und 11. Klassen des Silverberg-Gymnasium Bedburg haben sich im Rahmen des Planspiels „Destination Europe“ mit dem europäischen Gesetzgebungsprozess und der Asyl- und Flüchtlingspolitik der Europäischen Union auseinandergesetzt. Dabei übernahmen sie Rollen aus dem Europäischen Parlament, dem Rat der EU, der Europäischen Kommission und der Medien, die den Prozess begleitet haben.

Am ersten Tag fand eine inhaltliche Einführung zur Geschichte der EU und den europäischen Institutionen statt, um die Teilnehmende auf das am nächsten Tag anstehende Planspiel vorzubereiten.  Am zweiten Tag wurde daraufhin die Einführung durch ein Quiz und Informationen zur Asylpolitik und internationalen Fluchtbewegungen erweitert. Anschließend wurden die Rollen verteilt, sich in die jeweiligen Positionen eingelesen und der Gesetzesentwurf der Kommission vorgestellt, woraufhin die Verhandlungen beginnen konnten. Die Entscheidungsfindung wurde von hitzigen Diskussionen, vor allem im Europäischen Parlament, begleitet. Lange sah es danach aus, als könnte kein Kompromiss gefunden werden, doch nach der zweiten Lesung des Rates wurde noch vor dem Vermittlungsausschuss eine Einigung erzielt und das Gesetz verabschiedet.

Um der europäischen Politik nicht nur im Rahmen eines Planspiels, sondern auch in der Realität nahe zu kommen, ging es für die Schülerinnen und Schüler am dritten Tag nach Brüssel. Der Ausflug beinhaltete einen Besuch im Haus der Europäischen Geschichte und im Europäischen Parlament, in welchem die Gruppe vom Besucherdienst durch das Gebäude geführt und auch der Plenarsaal besichtigt wurde.   

Insgesamt haben die Teilnehmenden über die drei Tage viel über Europa, die gemeinsame Entscheidungsfindung der unterschiedlichen Institutionen und die Herausforderungen europäischer Gesetzgebung gelernt. Gerade auch das Annehmen einer fremden Rolle und anderen Meinung wurde als sehr bereichernd aufgefasst.

Die Veranstaltung wurde vom CIVIC-Institut in Kooperation mit der Karl-Arnold-Stiftung durchgeführt.