Planspiel „Destination Europe“ am 22. Januar 2024 in Hilden
Am 22. Januar 2024 beschäftigen sich 24 Schülerinnen und Schüler der zwölften Klasse des Helmholtz Gymnasiums Hilden mit dem ordentlichen Gesetzgebungsverfahren der Europäischen Union im Rahmen des Planspiels „Destination Europe“. Konfliktgegenstand hierbei war die Asyl- und Flüchtlingspolitik der EU.
Nach einer kurzen inhaltlichen Einführung stiegen die Teilnehmenden in ihre Rollen als Europäische Kommission, Europäisches Parlament, Rat der EU oder als Medien ein. Die Kommission eröffnete das Gesetzgebungsverfahren feierlich und stellte ihren Gesetzesvorschlag vor. Nach der ersten Lesung fand eine Talkshow seitens der Mediengruppe statt, bei welcher Konflikte in den Gremien diskutiert wurden. Besonders kontrovers wurde die Untersetzung von FRONTEX, sowie die Verteilung von Geflüchteten auf EU-Mitgliedstaaten und eventuelle Ersatzzahlungen, womit die Aufnahme von Geflüchteten umgangen werden könnte, diskutiert. Nach der zweiten Lesung und intensiven Diskussionen, stimmte das Parlament den Änderungsvorschlägen des Rates zu und es konnte ein Kompromiss gefunden werden.
Als besonders interessant empfanden die Teilnehmenden es, sich in eine fremde Rolle einzufinden und somit andere Perspektiven kennenzulernen. Das umfangreiche Vorwissen der Schülerinnen und Schüler sowie die angeregten, aber stets respektvollen Diskussionen wurden gelobt.
Die Veranstaltung wurde vom CIVIC-Institut in Kooperation mit der Karl-Arnold-Stiftung durchgeführt.