„Der Minderheit eine Stimme geben“. Ein Planspiel für die deutsche Minderheit in Polen.
Holger-Michael Arndt,
Alexander Burka (2010)
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Dieses Planspiel ist entwickelt worden für die deutsche Minderheit in Polen im Auftrag des Instituts für Auslandsbeziehungen (IfA) in Stuttgart.
Die deutsche Minderheit in Polen steht vor Herausforderungen. Eine verstärkte Abwanderung von Mitgliedern der deutschen Minderheit in den vergangenen Dekaden, eine zunehmend undeutliche Identität als deutsche Minderheit, das Zurücktreten der deutschen Sprache als verbindendes Moment aber auch die Unkenntnis über die rechtlichen Möglichkeiten als Minderheit in der Republik Polen haben dazu beigetragen, dass die Selbstwahrnehmung als Angehörige der deutschen Minderheit allmählich in den Hintergrund tritt.
Diese Planspiel ist an reale gesellschaftliche, historische und juristische Rahmenbedingungen der deutschen Minderheit in Polen angelehnt, um die genannte Querverbindung zu realistischen Situationen zu bieten. In den einzelnen Rollenprofilen findet sich hingegen genügend Gestaltungsspielraum, um einerseits im real-fiktiven Raum auf eine individuell zu entscheidende Weise in Aktion treten zu können. Andererseits sollen diese Figurenskizzen lediglich richtungsweisend sein für zu entwickelnde Strategien im Zusammenspiel mit anderen Mitwirkenden. Die Teilnehmenden können selbständig und kreativ Entwicklungsszenarien entwerfen, diskutieren und auf deren Umsetzbarkeit überprüfen.