Planspiel „Mission Europe“ am 15. Juni 2024 in Dortmund
Am 15. Juni 2024 setzten sich 22 Lehramts-Studierende der Technischen Universität Dortmund intensiv mit der Zukunft der Europäischen Union auseinander. Dabei standen zentrale Fragen im Fokus: Welche Länder sollten in Zukunft der EU beitreten und unter welchen Bedingungen?
Der Tag begann mit einem Warmup, dem Stuhlspiel, bei dem die Studierende spielerisch mit der Schwierigkeit einer Kompromissfindung konfrontiert wurde.
Es folgte eine fundierte thematische Einführung zur Erweiterungspolitik der Europäischen Union. Hierbei wurden verschiedene Perspektiven auf Beitrittsgesuche sowie der Ablauf des Beitrittsprozesses detailliert erläutert. Nach dieser Einführung bereiteten sich die Studierenden intensiv auf das Planspiel vor, indem sie das Szenario sowie die individuellen Rollenprofile studierten.
Im Planspiel strebten drei Länder den Status des Beitrittskandidaten an: Albanien, die Ukraine sowie Nordmazedonien. Die Studierenden simulierten den Bewerbungsprozess und repräsentierten die Bewerberländer vor den verschiedenen EU-Institutionen.
Das Europäische Parlament empfahl, Albanien den Status eines Beitrittskandidaten zu verleihen, während die weiteren Bewerberstaaten keine Mehrheit im Parlament fanden. Diese Empfehlungen wurden anschließend dem Rat der Europäischen Union vorgelegt, der jedoch für die Annahme eines Beitrittsgesuchs einstimmig zustimmen muss. Bei der Abstimmung im Rat wurden alle Gesuche abgelehnt. Im Anschluss an das Planspiel wurde die Simulation mit Hilfe einer lebendigen Statistik evaluiert und diskutiert. Abschließend erhielten die Lehramtsanwärter*innen noch eine inhaltliche Einheit zum Thema Planspiele in der Bildungsarbeit.
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Karl-Arnold Stiftung Dortmund statt.