Planspiel „Global Fashion“ am 01. und 02. Juli 2024 in Ratingen

Am 01. und 02. Juli 2024 beschäftigten sich 18 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8, 9 und 10 des Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasiums in Ratingen mit der EU-Handelspolitik am Beispiel der Textil- und Bekleidungsindustrie. Gespielt wurde das Planspiel „Global Fashion“.

Der erste Tag startete mit einem Quiz, bei welchem die Teilnehmenden ihr Wissen zur EU unter Beweis stellen konnten. Danach wurde in Gruppenarbeit mithilfe eines Zeitstrahls die Geschichtete der EU thematisiert sowie die am Gesetzgebungsverfahren beteiligten EU-Institutionen besprochen. Zudem gab es eine interaktive Einführung in das Thema des Planspiels und die Planspielregeln sowie der Gesetzgebungsprozess wurden erläutert.

Am zweiten Tag übernahmen die Schülerinnen und Schüler Rollen in der EU-Kommission, als Abgeordnete des  Europäischen Parlaments sowie als Ministerinnen und Minister im Rat der EU. Es wurden u.a. folgende Fragestellungen diskutiert: Soll es Auflagen für importierte Bekleidung hinsichtlich sozial-ökologischer Standards und des Gesundheitsschutzes geben? Und wie soll und kann die europäische Kreativwirtschaft und Mode-Industrie geschützt werden? In welchem Umfang und in welcher Art und Weise sollen die Verbraucherinnen und Verbraucher über die Produkte sowie die Produktionsbedingungen aufgeklärt werden?

In intensiven und manchmal auch langwierigen Diskussionen haben Parlament und Rat bis zuletzt um eine Einigung gerungen. In der zweiten Lesung im Rat konnte schließlich ein Kompromiss gefunden werden, mit dem sowohl Rat als auch Parlament gut leben konnten.

In einer Evaluation der Veranstaltung hoben die Teilnehmenden die Realitätsnähe des Planspiels hervor und gaben an, das ordentliche Gesetzgebungsverfahren der EU nun besser verstehen zu können.

Die Veranstaltung wurde vom CIVIC Institut in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung, Regionalbüro Rheinland durchgeführt.