Planspiel „Destination Europe“ am 25. Februar 2024 in Bonn
Am 25. Februar 2024 nahmen 24 Schülerinnen und Schüler der Q2 des Clara-Schumann-Gymnasiums in Bonn am Planspiel „Destination Europe“ teil und beschäftigten sich einen Tag lang mit der europäischen Asyl- und Migrationspolitik. Dabei erlangten sie ein besseres Verständnis für den Gesetzgebungsprozess der Europäischen Union.
Nach einer Begrüßung und der Abfrage der Erwartungen bekamen die Teilnehmenden Input zur Asyl- und Flüchtlingspolitik. Anschließend wurde der Ablauf des Planspiels sowie das ordentliche Gesetzgebungsverfahren erläutert.
Die Schülerinnen und Schüler bekamen Rollenprofile zugeteilt und wurden Mitglieder der Europäischen Kommission, des Rates der Europäischen Union und des Europäischen Parlaments. Auf Initiative der EU-Kommission setzten sich die Abgeordneten von Parlament und Rat mit einem Rechtsakt zur Schaffung einer verbindlichen, gemeinsamen EU-Asyl- und Migrationspolitik auseinander.
Die Diskussionen verliefen intensiv, aber konstruktiv. Vor allen Dingen wurde über die Errichtung einer gemeinsamen EU-Asylagentur, die Ausgestaltung einer Fingerabdruckdatenbank sowie die Finanzierung der Maßnahmen diskutiert. In der zweiten Lesung des Rates konnte schließlich eine Einigung erzielt werden. Daraufhin wurde die neue Verordnung feierlich verabschiedet.
Nach dem Rollenausstieg reflektierten die Teilnehmenden gemeinsam das Erlebte. In der Evaluation wurden insbesondere die Organisation des Planspiels, die interaktive Einführung sowie die intensiven Diskussionen gelobt. Es wurde jedoch auch deutlich, dass Entscheidungen auf europäischer Ebene nicht von heute auf morgen getroffen werden können.
Das Planspiel fand in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung, Büro der Bundesstadt Bonn statt.