Planspiele „Fokus Balkan“ und „Destination Europe“ 25.Oktober 2023 in Düsseldorf

Am 25. Oktober 2023 beschäftigten sich insgesamt 98 Schülerinnen und SChüler der 12. Klasse des Friedrich-Rückert-Gymnasium in Düsseldorf mit wichtigen Themenfelder der Europäischen Union.

Im Rahmen des Planspiels „Fokus Balkan“ beschäftigten zwei Gruppen mit dem Beitrittsprozess der Europäischen Union. Nach einem EU-Quiz und einer Einführung in das Thema EU und ihr Beitrittsprozess schlüpften sie in die Rollen der Europäischen Kommission, des Parlaments, des Rates der Europäischen Union und in die beitrittswilligen Länder Nord-Mazedonien, Albanien, Montenegro und Bosnien und Herzegowina. In den Gesprächen in den Gremien wurde angeregt diskutiert, inwiefern die Länder die Kopenhagener Kriterien erfüllen, um den Beitrittskandidatenstatus zu bekommen.
Nach intensiven Verhandlungen, Anhörungen und Pressekonferenzen entschied sich eine Gruppe dafür, Albanien zum Beitrittskandidaten zu erklären. Die andere Gruppe genehmigte schlussendlich nur Montenegro den Status als EU-Beitrittskandidaten.

Thema des zweiten Planspiels „Destination Europe“, an dem die Schülerinnen und Schüler des Sowi-LKs teilnahmen, war die Asyl- und Flüchtlingspolitik der Europäischen Union. Auch hier wurden nach einer thematischen Einführung verschiedene Rollen an die Teilnehmenden vergeben. Als Mitglieder der Kommission, des Ministerrats und des Parlaments wurde in zwei Lesungen lange über einen neuen Gesetzesvorschlag debattiert. Nach einem langen Sitzungstag konnte erst der Vermittlungsausschuss eine gemeinsame Einigung erzielen und somit ein Gesetz verabschieden.

Bei der abschließenden Reflexion berichteten die Teilnehmenden, dass sie den Verhandlungsprozess nun besser nachvollziehen können. Besonders haben die Diskussionen und das Übernehmen der Rolle einer Politikerin oder eines Politikers Spaß gemacht. Zudem wurde festgestellt, wie herausfordernd und gleichzeitig spannend die Entscheidungsprozesse auf europäischer Ebene sein können.

Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Konrad Adenauer Stiftung Regionalbüro Rheinland durchgeführt.