Online-Planspiel „SOS Europa“ am 17. Januar 2021 an der Universität Bonn
Für 24 Studentinnen und Studenten des weiterbildenden Studiengangs „Politisch-Historische Studien“ stand der 17. Januar ganz im Zeichen der politischen Bildungsarbeit. Der Vormittag wurde von der Karl-Arnold-Stiftung gestaltet und befasste sich mit digitaler und aufsuchender politischer Bildung, während der Nachmittag durch das Planspiel „SOS Europa“ geprägt wurde.
Das Thema Flucht und Asyl hat in den letzten Monaten und Jahren nicht an Brisanz eingebüßt, so dass in der Einführung an ein aktuelles Ereignis angeknüpft werden konnte. Die Vorkommnisse im Geflüchtetencamp Lipa (Bosnien und Herzegowina) waren den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wohl bekannt und zeigen die anhaltenden Dringlichkeit europäischer Lösungen auf. Während ein Großteil der Länder sich schnell einig war und man lediglich an einzelnen Formulierungen feilte, sperrte sich Ungarn gegen eine Lösung. Die Versuche eines Deals scheiterten zunächst, bis vonseiten der italienischen Regierung ein Vorschlag gemacht wurde, der sich als konsensfähig erwies.
An das Planspiel schloss sich eine Meta-Diskussion über die Methode an, in der es um die Möglichkeiten und Grenzen des Bildungsformats ging. Besonders gelobt wurde hierbei die digitale Adaption grundlegender Elemente von Planspielen.
Das Online-Planspiel SOS Europa wurde in Kooperation mit der Karl-Arnold-Stiftung durchgeführt.