"15, 16, 17, und was jetzt?” Planspiel für den Polnischen Deutschlehrendenverband - Premiere in Jadwisin / Warschau
Auf Initiative des Goethe-Instituts in Krakau und Warschau und in Kooperation mit dem Polnischen Verband für Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer entwickelte das CIVIC-Institut für internationale Bildung das Planspiel „15, 16, 17, und was jetzt?”.
Die Planspielautoren sind Holger-Michael Arndt, Alexander Burka, Georg Schwedt und Ryszard Wysocki.
Ziel dieses ersten Planspiels für Deutschlehrer und Deutschlehrerinnen in Polen ist mit der Initiierung verschiedener Denkprozesse der Mitglieder eine mittelfristig und nachhaltig angelegte Belebung und Bereicherung der Arbeit im Verband. Denken und Arbeiten in Alternativen, strategisch konzeptionelle Entwicklung und projektorientiertes Voranschreiten stehen im Zentrum des Planspiels und werden von den Teilnehmenden im Laufe von zwei Tagen trainiert.
Im Planspiel kreieren die teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer in ihren realitätsgetreuen und an die Wirkichkeit angelehnten Rollen ein Arbeitsszenario eines hypothetischen Sprachlehrendenverbandes. Im Mittelpunkt steht Perspektivwechsel der unterschiedlichern Aktuerinnen und Akteure. Die verschiedenen Standpunkte und Kommunikationsstrukturen zwischen Sprachlehrenden, Verbandsmitarbeitenden, dem akademischen Sektor, aber auch einem fiktiven Bildungsministerum sowie Vertretern deutscher Bildungseinrichtungen im Ausland sollen so besser zu verstanden werden, um diese produktiver nützen und aktivieren zu lernen.
Dieses geschieht vor der Matrix sinkender Zahlen von Deutschlernenden, schwierigen Arbeitssituationen am Bildungssektor, oftmals unklarer Kooperationsoptionen zwischen polnischen und deutschen Institutionen und dem doch hoffnungsvollen Engagement vieler Deutschlehrender.
Die Premiere des Projekts fand von 15. bis 17. November 2013 im Schulungszentrum Jadwisin bei Warschau statt. Für das Frühjahr 2014 ist eine Fortsetzung in Vorbereitung, die polenweit unter dem Dach der Goethe-Institute in Krakau und Warschau ausgeschrieben wird.