Workshop „Hat die Ukraine eine Zukunft in der EU?“ am 25. Januar 2024 in Paffrath

Im Rahmen des Friedenstages der Integrierten Gesamtschule Paffrath kamen zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Zivilgesellschaft und Politik zu Besuch, um in weltweit unsicheren Zeiten ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Auch das CIVIC Institut war mit einem Workshop in Paffrath vertreten.

Ungefähr 20 Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich in dem interaktiven Angebot mit der Frage: Hat die Ukraine eine Zukunft in der EU? Eine Beantwortung dieser Frage gelingt nicht in einem Schritt. Die Ukraine ist nach dem Angriff Russlands am 24. Februar 2022 im Kriegszustand. Dies hat auch Folgen für die Beziehung der Ukraine zur Europäischen Union. Ein EU-Beitritt ist bis zur Beendigung des Krieges und einer Auflösung der Besetzung ukrainischen Territoriums durch Russland nicht möglich.

Gemeinsam mit dem CIVIC-Teamer klärten die Schülerinnen und Schüler zunächst, wer neben den direkten Konfliktparteien am Krieg Russlands gegen die Ukraine beteiligt ist – und in welcher Form. Welche Interessen haben die Beteiligten? Und was ist die Geschichte des Konflikts? Nach der Klärung der Faktenlage wagten sich die Schülerinnen und Schüler an Lösungen.  Nach drei Stunden intensiver Bearbeitung kamen die Schülerinnen und Schülern zu neuen Perspektiven. Kontrovers diskutierten sie, ob Frieden nur mit oder auch ohne Waffen möglich ist.

Sobald ein Ende des Krieges Russlands gegen die Ukraine in Aussicht ist, ist aber die Zukunft der Ukraine in der EU noch nicht gesichert. Interessiert beschäftigten sich die Paffrather Schülerinnen und Schüler mit den Voraussetzungen für einen EU-Beitritt, den „Kopenhagener Kriterien“, und fassten zusammen: Für eine Zukunft in der Europäischen Union muss ein Beitrittskandidat wie die Ukraine noch viele Aufgaben erledigen, um bereit zu sein.

Die Veranstaltung wurde vom CIVIC-Institut in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Bonn durchgeführt.