Planspiel „United Beyond“ vom 29. bis 30. Oktober 2024 in Seesen

55 Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse des Jacobson-Gymnasiums fanden sich am 29. und 30. Oktober 2024 in Seesen zusammen, um an dem Planspiel ‚United beyond‘ teilzunehmen. In zwei Teilgruppen beschäftigten sich die Teilnehmenden mit der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik.

Der erste Tag begann mit einem kurzen, interaktiven Einstieg in das allgemeine Themenfeld der Europäischen Union. Daraufhin setzte die Veranstaltung den Schwerpunkt auf die Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) bzw. Verteidigungspolitik (GSVP) der Europäischen Union. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren so auch etwas zur europäischen Nachbarschaftspolitik und lernten andere Gemeinschaften bzw. Bündnissen wie die Länder der Östlichen Partnerschaft und die NATO kennen.

Am zweiten Tag starteten die Schülerinnen und Schüler direkt in das Planspiel. Jede und jeder übernahm eine Rolle einer europäischen Institution bzw. eine Rolle als Vertreter und Vertreterin eines Landes der östlichen Partnerschaft, die am Sondergipfel zur Fragestellung ‚Wie wird die zukünftige strategische Agenda der EU zur Sicherheits- und Verteidigungspolitik aussehen?‘ zusammenkamen.

Diskutiert wurde jeweils in den Gremien und im Plenum über Artikel zu vertragsrechtlichen Grundlagen der EU, Präsenz außerhalb der EU-Grenzen sowie Werten und Sanktionen in der Außenpolitik. Dabei erörterten alle ihre Standpunkte und versuchten durch schlagfertige Argumente den Europäischen Rat von ihrer Meinung zu überzeugen. Letztendlich gelang es den Teilnehmenden gemeinsame Kompromisse zu erarbeiten und der Rat fand eine abschließende gemeinsame Erklärung.

Während der Evaluation kristallisierte sich heraus, dass viele der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler neues Wissen über die Sicherheits- und Verteidigungspolitik im europäischen Kontext durch das Planspiel erlangt und die Arbeitsweise der EU besser verstanden haben. Außerdem nahmen sie das Übernehmen einer fremden Rolle und das Argumentieren einer anderen Meinung als Erweiterung des eigenen Horizontes wahr.

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung.