Planspiel „Mission Europe“ am 20. Juni 2024 in Gelsenkirchen
Am 20. Juni 2024 beschäftigten sich 23 Schülerinnen und Schüler des Carl-Friedrich-Gauß Gymnasiums im Rahmen des Planspiels „Mission Europa“ mit der Erweiterungspolitik der Europäischen Union.
Die Arbeitssprache der Veranstaltung war Englisch, zumal die Klasse einem bilingualen Zweig angehört. Zu Beginn des Tages erhielten die Teilnehmenden nach einer kurzen Erwartungsabfrage und einem Quiz zur Europäischen Union einen Überblick zum Beitrittsprozess und zu den beteiligten EU-Institutionen. Es folgte eine detaillierte Einführung in die Regeln und Mechanismen des Beitrittsprozesses. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich anschließend intensiv mit der Beitrittsperspektive der Ukraine. Mit diesem Wissen überprüften sie Aussagen zur Beitrittsperspektive der Ukraine auf ihren Wahrheitsgehalt. Danach lasen sie sich in ihre Rollen ein und machten sich mit den neuen Positionen und Interessen vertraut.
Im Planspiel „Mission Europa“ verhandelten die Schülerinnen und Schüler über die Verleihung des Beitrittskandidatenstatus für Albanien, Nordmazedonien und Serbien. Nach einer Vorbereitungszeit präsentierten die Delegationen der drei Länder ihre Fortschritte vor der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und dem Rat der EU. Die Diskussionen waren von einer lebhaften Dynamik geprägt und die Schülerinnen und Schüler prüften die Voraussetzungen der Beitrittsländern mit äußerst kritischem Auge. Dies führte auch schließlich dazu, dass kein Land den Beitrittskandidatenstatus erhielt.
Während der Evaluation lobten viele Schülerinnen und Schüler, dass sie nun die Wirkungsweisen der EU besser nachvollziehen können und das Demokratie und Kompromissfindung keine Selbstverständlichkeiten darstellen, sondern einem ständigen Aushandlungsprozess unterliegen.
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Europe Direct Essen statt.