Planspiel "Destination Europe" am Thomas-Morus-Gymnasium in Oelde vom 2. Bis 3. Juli 2018
In Zeiten der aktuell, auch innerhalb der deutschen Regierung, kontrovers geführten Debatte um neue Wege in der europäischen Asyl- und Flüchtlingspolitik, erhielten knapp 100 Schülerinnen und Schüler des Thomas-Morus-Gymnasiums in Oelde die Möglichkeit, selbst einmal die Herausforderungen und Streitpunkte einer gemeinsamen Vorgehensweise der Mitgliedsstaaten beim Thema Asyl und Flucht zu diskutieren. Hierzu übernahmen sie die Rolle von Abgeordneten des Europaparlaments, Mitgliedern der Europäischen Kommission, Ministerinnen und Ministern im Rat der EU, oder vertraten die wichtige Stimme der Medien. Die Teilnehmenden zeigten dabei viel Engagement in der Simulation des Gesetzgebungsverfahrens, Interesse am Thema und ihr Vermögen, sich in eine - oftmals völlig unbekannte - politische Perspektive hinein zu versetzen. Trotz der hohen Temperaturen in dieser Woche behielten alle einen klaren Kopf in den Verhandlungen und berieten sachlich über den Gesetzesvorschlag der Kommission. Obwohl abschließend keine Einigung zwischen Parlament und Rat gefunden wurde, konnten alle Teilnehmenden mit ihrem Einsatz sehr zufrieden sein. Auch in der Realität braucht die Entscheidungsfindung auf europäischer Ebene schließlich sehr viel Zeit, und oftmals mehrere Anläufe, um allen Interessen möglichst gerecht zu werden.
Die auf zwei Tage angelegte Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung durchgeführt.