„SHAPING NEIGHBOURHOOD- Train the trainer” am 14.Oktober 2017 in Luzk (Ukraine) an der Luzk National Technical University
Die westukrainische Stadt Luzk war ein weiterer Veranstaltungsort für die Seminar- und Planspielreihe “Shaping Neighbourhood“, die 2017 von den AutorInnen des CIVIC Instituts für internationale Bildung in Düsseldorf im Zusammenhang mit dem politisch aktuellen Thema der Europäischen Nachbarschaftspolitik entwickelt wurde. Die Organisation erfolgte in bewährter Weise mit dem ifa-Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart. Als Geldgeber fungierte dankenswerterweise wieder das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland.
Der 14. Oktober war einem Methodenworkshop für das Lehrpersonal sowie interessierten MultiplikatorInnen gewidmet. Das Thema der „Europäischen Nachbarschaftspolitik“, das in den ersten beiden Seminartagen mit den Studierenden unter anderem mit einem Planspiel bearbeitet wurde, bot auch im Methodenworkshop eine intensive Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit aktuellen methodischen Konzepten zur Wissensvermittlung und –bearbeitung. Diese wurden vom TrainerInnenteam verwendet, um ausgehend vom Demokratiebegriff auch die Situation der momentanen ukrainischen zivilgesellschaftlichen Verfasstheit und vorhandene Ambitionen in Richtung Stärkung derselben, zu diskutieren. Der eigene Umgang mit Vorurteilen und –annahmen ebenso wie mit europäischen Stereotypen aus verschiedenen Blickwinkeln erzeugte eine hohe Beteiligung, rege Auseinandersetzung bis hin zu klärender Betroffenheit. Am Beispiel einer Moderationsmethode, die Teil des Programms war, konnten die teilnehmenden MultiplikatorInnen auch das Setting, den Ablauf und die verschiedenen Positionen in der Simulation „Shaping Neighbourhood“ erfahren, ausprobieren und die Wirkung einer gelungenen Rollenidentifikation eindrucksvoll erleben.
Dass in den Abschlussfeedbacks wiederholt auch der Wert und das rare Vorhandenseins des Austausches untereinander mit den eigenen KollegInnen betont wurde, zeigte einmal mehr, wie wichtig die Unterstützung und Förderung eines partizipativen Miteinanders durch die durchführenden Organisationen ist.