Planspiele am 20. und 21. September 2017 in Seesen

Am 20. und 21. September 2017 beschäftigten sich knapp 90 Schülerinnen und Schüler des Jacobson-Gymnasiums mit aktuellen und spannenden Fragen der europäischen Politik.

Zum Einsatz kamen die CIVIC-Planspiele „Europa ein Zuhause geben“ und „Destination Europe“, letzteres in englischer Sprache.

Im neuen Planspiel „Europa ein Zuhause geben“ beschäftigten sich die Teilnehmenden mit der Pluralität und Vielfalt Europas sowie europäischer Kultur und mit der Frage, was das „Europäische Gemeinsame“ ist, das alle Mitgliedstaaten eint. Ausgangspunkt ist im Szenario des Planspiels ein Entwurf der Europäischen Kommission für einen Beschluss über die Einrichtung „Europäischer Kulturinstitute“. Dieser Entwurf orientiert sich modellhaft an dem Projekt der „Europäischen Kulturhauptstadt“. Die entscheidende Herausforderung ist an dieser Stelle, unterschiedliche nationale Sichtweisen zum Ausdruck zu bringen, in Relation zueinander zu setzen und im Diskussionsprozess auf europäischer Ebene zu bündeln. Dabei geht es einerseits darum einen Kompromiss zwischen den nationalen Interessen und dem Europäischen Parlament sowie einen gemeinsamen Nenner zu finden, der den Impuls der Europäischen Kommission aufnimmt und weiterentwickelt. Neben der konkreten Fragestellung der möglichen Errichtung eines gemeinsamen europäischen Kulturinstituts hinaus geht es in diesem Planspiel also auch um die grundlegende Frage nach Trennendem und Gemeinsamen in Europa.

Im Planspiel „Destination Europe“ schlüpften die Teilnehmenden in die Rollen von Ministerinnen und Ministern des Rates, von Mitgliedern des Europäischen Parlaments und der Europäischen Kommission und versuchten, eine gemeinsame Asyl- und Einwanderungspolitik in der EU zu vereinbaren. Die Teilnehmenden stritten ausgiebig und mit großem Elan z.B. über Kriterien für die Asylgewährung und eine gerechte Verteilung der Asylbewerber zwischen den Mitgliedstaaten und diskutierten damit ein hochaktuelles und brisantes Thema der europäischen Politik.

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Politischen Bildungsforum Niedersachsen der Konrad-Adenauer-Stiftung statt.

Quelle:
©Konrad-Adenauer-Stiftung 2017