Planspiel „Destination Europe“ in Oberhausen am 26. und 27. Januar 2017
Am 26. und 27. Januar 2017 beschäftigte sich die gesamte Q1-Stufe des Sophie-Scholl-Gymnasiums mit der europäischen Migrations- und Flüchtlingspolitik. Für ein besseres Arbeitsklima wurde die Großgruppe auf drei kleinere Gruppen aufgeteilt.
Nach einer vertiefenden Einarbeitung in die Organisation und Arbeitsweise der verschiedenen Institutionen der Europäischen Union galt es den 140 Schülerinnen und Schüler die europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik näherzubringen, Herausforderungen aufzuzeigen und zum Nachdenken und Mitdiskutieren anzuregen, wie eine neue Asyl- und Flüchtlingspolitik der EU aussehen könnte. Zum Einsatz kam dabei das Planspiel „Destination Europe“ des CIVIC-Instituts für internationale Bildung.
Dieses vermittelt darüber hinaus den komplizierten Ablauf des Gesetzgebungsprozesses der EU: die Aufgabe der Schülerinnen und Schüler war es, selbst eine Verordnung über die Einführung und Umsetzung eines gemeinsamen, europäischen Asyl- und Flüchtlingssystems auf den Weg zu bringen.
Hierzu schlüpften die Teilnehmenden des Planspiels in Oberhausen in die Rollen von Mitgliedern der Europäischen Kommission, von Abgeordneten des Europäischen Parlamentes sowie von Innenministern der verschiedenen Mitgliedstaaten, die im Rat zusammenkommen. Zudem übernahmen auch einige Teilnehmende die Rolle der Medienvertreter und berichteten über die Geschehnisse während des Planspiels.
Die Teilnehmenden diskutierten in ihren Rollen sehr lebhaft zum Beispiel über einen Aufteilungsschlüssel für die Verteilung der Flüchtlinge sowie über eine Verteilung der entstehenden Kosten auf die Mitgliedstaaten, sodass es am Ende Rat und dem Europäischen Parlament unter Unterstützung der Kommission gelang eine Verordnung zu verabschieden.
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung Bildungsforum NRW statt.