Online Planspiel „Global Fashion“ am 04. Juni 2024
Am 4. Juni 2024 nahmen 21 Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse des Gymnasiums Martino-Katharineum in Braunschweig an einem Online-Planspiel zur Handelspolitik der EU teil.
Nach einer kurzen Begrüßung folgte zunächst eine inhaltliche Einführung über die EU ihre Institutionen und die Freihandelsregelungen innerhalb des europäischen Binnenmarktes mit Blick auf die Mode- und Bekleidungsindustrie, da im Folgenden das EU-Planspiel „Global Fashion“ durchgeführt werden sollte. Dafür wurden die Schülerinnen und Schüler in zwei Gruppen eingeteilt, eine Einarbeitung in ihre Rollen hatten diese bereits im Vorfeld geleistet. Einige übernahmen dafür das Amt der Minister und Ministerinnen des Rates der Europäischen Union, während andere zu Abgeordneten des Europäischen Parlaments wurden.
Um einen möglichst realistischen Gesetzgebungsprozess zu simulieren, tagte zunächst das Europäische Parlament über den Vorschlag der EU-Kommission. Ziel war es eine neue Verordnung für Bekleidungsimporte auf den Weg zu bringen. Diskutiert wurden Vertretungsfragen in Sachen Handelsbeziehungen durch die EU, Nachhaltigkeitsstandards für Mode-Importe und der Verbraucherschutz. Nachdem das Parlament einige Änderungen vornahm, lag es nun am Rat in erster Lesung diese zu bearbeiten. Da es jedoch nicht zu einer Einigung kam und die Ansichten über die Ausgestaltung des Freihandels weit auseinander lagen, scheiterte der Gesetzesentwurf. Wenn auch ein wenig enttäuscht, konnten die Schülerinnen und Schüler dennoch gut nachvollziehen, wie das politische Tagesgeschäft auf EU-Ebene abläuft.
Die Veranstaltung wurde von CIVIC-Institut im Auftrag des EIZ Niedersachsen durchgeführt.