Workshop „Lebensentscheidungen: Wählen in Europa“ vom 22. bis 23. Mai 2023 in Mönchengladbach
Was bedeutet Barrierefreiheit und wo begegnet sie uns in unserem Alltag? Welche Rechte gibt es und welche sollte es geben? Und welche Rolle spielt dabei die EU und ihre Repräsentation von Bürgerinnen und Bürgern?
An zwei Tagen haben sich 13 Schülerinnen und Schüler der LVR-Förderschule in Mönchengladbach mit den Themen Barrierefreiheit, Kinderrechte, der Bedeutung von Repräsentation und mit der Europäischen Union im Allgemeinen auseinandergesetzt. Zum Abschluss schlüpften die Teilnehmenden in die Rolle von Abgeordneten und stimmten über neue Rechte ab.
Der erste Tag begann zunächst mit einem Aktivierungsspiel, bei dem die Teilnehmenden anhand von Karten Gefühle und Emotionen erraten sollten. Anschließend lernten die Teilnehmenden mit einer anschaulichen Methode, wie Repräsentation und Interessenvertretung funktionieren und was sie bedeuten: Um am Ende des Tages ein gemeinsames Klassenausflugsziel zu haben, wurden erstmal Wünsche und Bedürfnisse der Teilnehmenden für ein Ausflugsziel gesammelt. Anschließend sollten sich die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen für ein Ziel entscheiden und einen Vertreter bestimmen, der sich im Anschluss mit den Vertretern der anderen Kleingruppen auf ein Ziel einigen musste.
Als Einführung in die Europäische Union durften die Teilnehmenden erstmal die Flaggen der Mitgliedstaaten erraten und diese dann auf einem Weltkartenausschnitt zuordnen. Danach gab es eine inhaltliche Einführung in die Europäische Union in leichter Sprache.
Der zweite Tag begann mit einem Ländersilbenspiel. Anschließend wurde die Barrierefreiheit thematisiert, wobei über unterschiedlichen Barrieren und ihre Hilfsmittel gesprochen wurde. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich zudem mit Rechten auseinander, welche sie selbst haben und welche sie sich wünschen. Im Rahmen eines Planspiels in einem Abgeordnetensaal schlüpften die Teilnehmenden in die Rolle von Repräsentanten und diskutierten und stimmten über die gewünschten Rechte ab. Die Abschlusserklärung mit den angenommenen Rechten wurde feierlich von allen Schülerinnen und Schülern unterschrieben.
Zum Abschluss wurden das Planspiel und die zwei Tage gemeinsam reflektiert. Besonders viel Spaß hatten die Schülerinnen und Schüler dabei, in die Rolle der Abgeordneten zu schlüpfen und miteinander zu diskutieren. Neu gelernt haben sie den demokratischen Prozess der Europäischen Union und die Länderflaggen. Vor allem das Interesse für mehr Länder- und EU-Kunde wurde geweckt, sodass die Schülerinnen und Schüler sich schon auf ihren anstehenden Besuch in Brüssel freuten.
Der Workshop wurde in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung, Regionalbüro Rheinland und dem Europe Direct Düsseldorf durchgeführt.