Workshop zur Zukunft der EU am 13. April 2017 in Freckenhorst
Im Rahmen einer Tagung, die die katholische Jugendgruppe „Gemeinschaft Junges Ermland“ organisierte, führte das CIVIC-Institut für internationale Bildung am 13. April 2017 mit circa 50 Jugendlichen aus Deutschland und Polen einen Workshop zur Zukunft der Europäischen Union in Freckenhorst durch.
Bei diesem Workshop setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit verschiedenen Herausforderungen, die sich der EU stellen, auseinander. Hierauf aufbauend bestimmten sie zwei wichtige, aber unsichere Einflussfaktoren, durch die die Zukunft der EU maßgeblich gestaltet werden wird. Die Wahl fiel auf die Faktoren der Erweiterung sowie der politischen Vertiefung der EU. Anhand dieser Faktoren entwickelten die Jugendlichen in Kleingruppen unterschiedliche Szenarien, wie die EU im Jahr 2030 aussehen könnte. Sie diskutierten angeregt, welche Konsequenzen eine mögliche Erweiterung bzw. Verkleinerung sowie eine mögliche Vertiefung bzw. weniger politische Koordination auf europäischer Ebene hätten. Außerdem stellten sie sich die Frage, ob die EU den vorher erarbeiteten Herausforderungen so besser entgegentreten könnte und was die Entwicklungen für den einzelnen Bürger bedeuten würden. So entwickelten sie in ihren Gruppen verschiedene Geschichten, die mögliche Zukunftsszenarien der EU erzählten. Diese Geschichten präsentierten sie dann den anderen Gruppen. Abschließend wurde im Plenum leidenschaftlich darüber diskutiert, welches Szenario für sie am realistischsten sei.
Durch diesen Workshop wurden die Jugendlichen nicht nur zum Nachdenken über mögliche Entwicklungen der Europäischen Union in den nächsten 15 Jahren angeregt. Vielmehr bot dieser Workshop den Teilnehmenden die Möglichkeit, gemeinsam darüber nachzudenken, welche Zukunft sie sich für die EU wünschen und was sie tun können, damit diese Zukunftsvision auch eintreten wird.