Planspiel „Global Fashion“ am 1. und 2. Juni 2017 in Osnabrück
Was bedeutet Fairer Handel in Bezug auf Kleidungsimporte in die EU? Welche Informationen sind für den Verbraucher wichtig, wenn Kleidung zuvor chemisch behandelt wird? Was ist wichtiger, Freihandel oder der Schutz der eigenen Unternehmen vor unfairer Konkurrenz aus dem Ausland?
Diesen und weiteren aktuellen Fragen im Spannungsfeld des globalen Handels und Konsums gingen an diesen beiden Tagen insgesamt 60 Schülerinnen und Schüler des Berufsschulzentrums am Westerberg in Osnabrück nach. In drei Planspielgruppen schlüpften die sie in die Rollen von europäischen Politikerinnen und Politikern.
Im Planspiel „Global Fashion“ simulierten sie als Kommission, EU-Parlament und Rat der EU die Beratung einer fiktiven Kommissionsverordnung. Nach einer Begrüßungsrede überreichte die Kommission ihren Verordnungsentwurf an Rat und Parlament. Zuerst im Europaparlament diskutiert und abgestimmt, erreichte das Papier danach den Rat, in dem sich eine intensive Diskussion über verschiedene Fragen hinsichtlich Kleidungskonsum, freien und fairen Handel sowie Verbraucherschutz entspannte. Die Positionen des Parlaments und des Rates lagen allerdings so weit auseinander, dass der Vermittlungsausschuss tagen musste, der sich am Ende aber auf eine Verordnung einigen konnte.
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem EUROPE DIRECT Informationszentrum des Landkreises Osnabrück statt.